Die Delamuraz-Affäre und ihre Folgen

Neue Zürcher Zeitung. Antisemitismus-Vorwürfe, Kriegsrhetorik, vernichtete Akten – vor 25 Jahren schlitterte die Schweiz in eine beispiellose internationale Krise. Es ist ein Schlussbukett, das nach hinten losgeht. Am 31. Dezember 1996 erscheint in den Zeitungen «24 Heures» und «Tribune de Genève» ein Interview des abtretenden Bundespräsidenten Jean-Pascal Delamuraz. Der Romand, ein Mann von sanguinischem Gemüt, … Weiterlesen

Übernehmen Rechtsextreme das Zepter an den Corona-Demos?

20 Minuten. Es kommt in der Schweiz immer häufiger vor, zeigt sich aber auch in anderen Ländern: Neonazis und rechtsextreme Gruppierungen marschieren zuvorderst an Corona-Demos mit. Darum gehts Die Neonazi-Gruppierung Junge Tat war Urheber der Aktion letzten Samstag an der Corona-Demo in Bern. Gemäss dem Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause ist diese Entwicklung «völlig neu». Nachrichtendienste … Weiterlesen

Die rechtsextreme Internationale

SonntagsBlick. Deutschland, Österreich und jetzt auch in der Schweiz: Rechtsextreme setzen sich an die Spitze von Corona-Demos. Zufall ist das nicht, die Aktionen sind koordiniert. Sicherheitsbehörden warnen. Ihre Blitzaktion sorgte für Schlagzeilen: Erstmals in der Schweiz setzten sich vermummte Rechtsextreme an die Spitze einer Corona-Demo. Vor einer Woche führten knapp 50 Neonazis in Bern einen … Weiterlesen

Am Freitag bei «SS-Siggi», am Samstag an der Corona-Demo

Republik. Neonazis, wohin man blickt: Seit dem Sommer spielen Rechts­extreme bei Demonstrationen gegen die Corona-Politik des Bundesrats eine immer grössere Rolle. Am vergangenen Wochen­ende füllten sie in Bern ein Macht­vakuum in der Szene der Massnahmen­kritiker. In den einschlägigen Chats wurde ihre Teilnahme begrüsst. Nächstes Ziel: Zürich. Am Bahnhofplatz in Bern gab es vergangenen Samstag ein … Weiterlesen

Unwissenheit, versteckte Sympathien oder Ausgrenzug? – Ein Erklärungsversuch

Der Bund. Wieso haben sich die 2000 Corona-Demonstrantinnen und -Demonstranten nicht gegen den Aufmarsch von Rechtsextremen gewehrt? Drei mögliche Thesen. Am letzten Samstag führten organisierte Neonazis die 2000 Personen starke Demonstration an.Foto: Raphael Moser Massnahmengegner verstehen sich als besonders wach und kritisch – und laufen dann waschechten Neonazis hinterher. So geschehen am letzten Samstag in … Weiterlesen

Jüdische Gemeinden in der Schweiz. «Mehrheit der Kantone ist hilfsbereit».

Tachles. Noch immer sorgen die laufenden Sicherheitskosten für enorm hohe Ausgaben bei den jüdischen Gemeinden – ein Überblick. Vor ziemlich genau einem Jahr wurde die Synagogentür der Jüdischen Gemeinde Biel mit Beschimpfungen und Nazi-Symbolen verunstaltet. Vor den Synagogen in Lausanne und Genf kam es zu antisemitischen Vorfällen (vgl. tachles 06/21). Da die Täterschaft nicht ausfindig … Weiterlesen

«Ich unterstehe nur dem Gesetz Gottes»: Coronaskeptiker nennt Richter einen Schurken und lässt Prozess platzen – 100 Skeptiker versammeln sich hinter Gerichtsgebäude

Thurgauer Zeitung. Ein Hinterthurgauer steht wegen Hausfriedensbruchs und der Weigerung, beim Einkaufen eine Make zu tragen, vor dem Bezirksgericht Münchwilen. Diesem spricht der 43-Jährige jedoch jegliche Autorität ab. Es war ein Bild, wie man es eher von Mafia-Prozessen gewohnt ist: Am Donnerstagnachmittag riegelte ein Dutzend Polizistinnen und Polizisten mit vier Einsatzfahrzeugen das Bezirksgericht Münchwilen ab. … Weiterlesen

Coronaproteste. Gefährliche Dynamik

Die Wochenzeitung. Von Anna Jikhareva «Jetzt ist Schluss!» stand in weissen Lettern auf dem roten Banner geschrieben, das eine Horde vermummter Neonazis durch Bern trug. Mehrere Dutzend Exponent:innen einschlägiger rechtsradikaler Gruppen wie der Hammerskins, Blood & Honour und der Jungen Tat führten den Antimassnahmenprotest in der Hauptstadt an. Direkt dahinter schwenkte die «Massvoll»-Bewegung ihre violetten … Weiterlesen

Antisemitismus: Aus der Rudolf-Brun-Brücke soll die Frau-Minne-Brücke werden

Limmattaler Zeitung. Die Stadtzürcher AL will die Rudolf-Brun-Brücke und die Brunngasse umbenennen lassen, in Frau-Minne-Brücke und Moses-ben-Menachem-Gasse. Damit soll die jüdische Gemeinschaft Zürichs geehrt werden, die 1349 komplett ausgelöscht wurde. Als die Stadt Zürich im Jahr 1348 von der Pest heimgesucht wurde, hatten die damaligen Zürcherinnen und Zürcher die jüdische Gemeinschaft schnell als Sündenbock abgestempelt. … Weiterlesen

Wir entschuldigen uns

Tages-Anzeiger. Am Montag, 24. Januar, ist im «Tages-Anzeiger» ein Porträt über die Stadtratskandidatin Sonja Rueff-Frenkel (FDP) erschienen. Der Text hat bei Leserinnen und Lesern heftige Kritik und Unverständnis ausgelöst. Im Artikel wurden ungewollt antisemitische Klischees bedient. In dem Porträt nehmen ausserdem die Rolle von Frau Rueff-Frenkels Religion und ihr Privatleben zu viel Raum ein, insbesondere … Weiterlesen

KZ-Überlebende: «Ich werde den Deutschen nie verzeihen»

SRF. Katharina Hardy hat einen Teil ihrer Familie in Auschwitz verloren. Der Schrecken des Holocaust verfolgt sie bis heute. «Sie fanden mich zufällig, ich lag allein in einer Baracke. Plötzlich hoben mich zwei englische Soldaten auf eine Bahre. Ich schrie vor Schmerzen, da ich nur noch Haut und Knochen war und 29 Kilogramm wog», erzählt … Weiterlesen

Antisemitismus in der Sprache. Jemand sagt «Mischpoke» – ist das antisemitisch?

Der Bund. Man kann auch antisemitisch sprechen, ohne es zu merken. Der Leitfaden des Journalisten Ronen Steinke erklärt, weshalb es auf die richtige Wortwahl ankommt. Und wie man sie trifft. Kann schon die Verwendung des Wortes «Jude» antisemitisch sein? Das ist eine der Fragen, die Ronen Steinke in der zweiten, aktualisierten und erweiterten Ausgabe seines … Weiterlesen

Fall Brian. Ein «drastisches Beispiel für Rassismus» in der Schweiz

Basler Zeitung. Ist der Straftäter Brian ein Opfer von Rassismus? Eine UNO-Expertengruppe ist davon überzeugt. Überhaupt würden dunkelhäutige Menschen in der Schweiz systematisch benachteiligt. Der Fall des jungen Straftäters Brian, der früher Carlos genannt wurde, beschäftigt die Justiz in der Schweiz seit Jahren. Nun hat sich auch eine UNO-Expertengruppe für Rassismus und Menschenrechte mit dem … Weiterlesen

«Bei Nazi-Symbolen hat sich eine Nonchalance eingeschlichen»

20 Minuten. Nationalräte aus SP und Mitte verlangen ein Verbot von Symbolen wie Hakenkreuz und Hitlergruss. Ein solches habe aber nur eine bedingte Wirkung, sagen Rechts- und Gewaltexperten. Darum gehts Politikerinnen und Politiker wie auch der Israelitische Gemeindebund fordern ein Verbot von Nazi-Symbolen. Motionärin Marianne Binder-Keller gibt dem Verbot im Parlament gute Chancen. Ein Gewaltforscher … Weiterlesen

Schweizer Juden fordern Verbot von Nazi-Symbolen

20 Minuten. Der Israelitische Gemeindeverbund will Symbole und Gesten des Nationalsozialismus unter Strafe stellen. Die Verwendung von nationalsozialistischen Symbolen habe markant zugenommen. Darum gehts Nazi-Symbole wie Hitlergrüsse in der Öffentlichkeit oder Judensterne im Umfeld der Coronamassnahmen-Gegnerschaft verbreiten sich zunehmend. Der SIG fordert deshalb ein Verbot von Nazi-Symbolen. Im Nationalrat sind bereits entsprechende Vorstösse hängig. Ob … Weiterlesen