Wo das Paradies der rechten Rentner liegt

NZZ magazin. Viktor Orban hat in Ungarn eine antiwestliche Insel geschaffen. Nun ruft er wertkonservative Westeuropäer dazu auf, in sein Land zu kommen. Vor allem Pensionäre, die von einem Häuschen im Grünen träumen und genug haben von der hiesigen politischen Korrektheit, folgen seinem Ruf. Mit vielem hätte sich die Mittsechzigerin Karin aus Kassel arrangieren können. … Weiterlesen

«Der Ex-Nazi und ich sind heute Freunde»

NZZ magazin. Filmemacherin Mo Asumang trifft sich mit Nazis, Querdenkern, Fundamentalisten. Dann hört sie zu – und die Gespräche nehmen einen erstaunlichen Verlauf. Ihre Grossmutter war bei der SS. Als sie hörte, dass sie ein dunkelhäutiges Enkelkind bekommen werde, reagierte sie dramatisch: Sie wollte sich vor die Strassenbahn werfen. Doch dann sah sie Sie als … Weiterlesen

Vandalenakte gegen ukrainisches Zentrum in Reussbühl LU

Nau.ch Gegen das ukrainischen Kultur- und Begegnungszentrum Prostir im Luzerner Stadtteil Reussbühl sind Vandalenakte verübt worden. Die Zentrumsleitung sieht vor allem Politik und Schulen in der Pflicht. Das Zentrum hat gemäss «Zentralplus» bei der Luzerner Polizei Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Das Onlineportal und Tele1 berichteten von Schmierereien auf Containern, dem Trottoir und an der Hauswand. … Weiterlesen

Statt einer «Wandergruppe Züger» tauchen im Sommer deutsche Neonazis in einem Zürcher Pfadiheim auf. Doch erst jetzt hat der Aufmarsch Folgen

Neue Zürcher Zeitung. Rechtsextreme mieten in Rüti eine Waldhütte – und übertölpeln damit die Zürcher Behörden. Ein halbes Jahr später entscheidet sich, ob gegen Teilnehmer des Anlasses ermittelt wird. «Sieg Heil!», «Ausländer raus!» und «Juden raus!», so schallt es durch das Wohnquartier in Rüti. Auf Tonaufnahmen ist zu hören, wie der Sänger der Band FieL … Weiterlesen

Anastasia-Bewegung: Von sprechenden Bäumen und dunklen Kräften

Megafon. Elf Millionen Bücher hat der russische Autor Vladimir Megré bereits verkauft. Die zehn Bände umfassende Buchreihe über seine Begegnungen mit der Lichtgestalt Anastasia wurden im Zeit-raum von 1996 bis 2010 veröffentlicht und haben nach wie vor eine begeisterte Leser*innenschaft – trotz stellenweise offenem Antisemitismus und rassistischen Formulierungen. Ich habe mit einem Mitglied des Recherchekollektivs … Weiterlesen

Reichsbürger: Ermittlungen auch in der Schweiz

Republik. Deutschland hat die Schweiz im Rahmen der Ermittlungen gegen die Reichs­bürger um Rechts­hilfe ersucht. Das sagt eine Sprecherin des Bundesamts für Justiz zur Republik. Den Vollzug des Rechtshilfe­ersuchens habe man der Bundes­anwaltschaft übertragen. Über dessen Inhalt will die Sprecherin keine Angaben machen. Deutsche Ermittler hatten am 7. Dezember in elf Bundes­ländern Razzien gegen Reichs­bürger durchgeführt … Weiterlesen

Fokussierung auf Nazi-Symbole?

kath.ch Das Bundesamt für Justiz sieht das Verbot von Nazi-Symbolen als grosse Herausforderung, eine baldige Lösung scheint nicht in Sicht. Nazi-Symbole sind in der Schweiz, anders als in Nachbarländern wie Deutschland, nach wie vor erlaubt, obgleich ein Verbot immer wieder gefordert wird (tachles berichtete). Nun hat das Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement bekannt gegeben, dass die … Weiterlesen

Rassismus im Alltag

Limmattaler Zeitung. Vier Berichte. Deutsch und dunkelhäutig: «Das Leben wäre einfacher, wenn man nicht immer direkt auffallen würde» Bettina Oheri aus Unterengstringen hat nigerianische Wurzeln. Ihr Aussehen bescherte ihr schon oft unangenehme Situationen, aber teilweise auch Vorteile. Die 36-Jährige fühlt sich mit ihrer Hautfarbe in der Schweiz wohler als in ihrer Heimat Deutschland. Grün-weiss-grün: Die … Weiterlesen

Wie sprechen wir über Rassismus, wenn es keine «Rassen» gibt?

Megafon. Der Begriff «Rasse» ist ein unsäglicher Begriff. Es gibt biologisch keine menschlichen Rassen, trotzdem ist «Rasse» sozial wirksam: Menschen, die beispielsweise als Schwarz gelesen werden, erleben Rassismus aufgrund der zugeschriebenen «Rasse». Für den antirassistischen Kampf sei es deswegen unerlässlich, über den Begriff «Rasse» zu reden, meint der Philosoph Daniel James. Die rassistischen Polizeimorde in … Weiterlesen

Schweizer Hilfswerke wehren sich gegen Rassismus-Vorwürfe von Aktivistin

20 Minuten. Eine bekannte Aktivistin kritisiert die Spendenwerbung von Hilfswerken als rassistisch. Diese können die pauschale Kritik nicht nachvollziehen. Darum gehts Die Advents- und Weihnachtszeit ist für viele von Fürsorge und Grosszügigkeit geprägt. Davon profitieren Hilfswerke, die Spendeneinnahmen schiessen vor Weihnachten jeweils in die Höhe. An Bahnhöfen, auf Social Media und in Briefkästen laufen diverse … Weiterlesen

«Spenden können viel bewirken, doch es gibt auch rassistische Bilder»

20 Minuten. Hilfsorganisationen würden teilweise mit rassistischen und vereinfachenden Bildern werben, sagt Expertin Kristina Lanz. Sie erklärt, worauf man beim Spenden achten muss. Darum gehts Weihnachten ist Hochkonjunktur für Hilfsorganisationen. Zu keiner Jahreszeit ist die Spendenbereitschaft grösser. Doch während die Spenderinnen und Spender überzeugt sind, in jedem Fall Gutes zu tun, gibt es auch kritische … Weiterlesen

Mehrfache Rassendiskriminierung: Deutscher Künstler in St.Gallen für herabwürdigende Onlineposts verurteilt

St. Galler Tagblatt. Er war bis vor eineinhalb Jahren in einem von der Stadt St.Gallen vermieteten Atelier tätig und verbreitete im Internet hasserfülltes, antisemitisches und fremdenfeindliches Gedankengut. Nach einem Proteststurm warf die Stadt den 71-Jährigen aus dem Atelier. Jetzt hat die Justiz den Mann per Strafbefehl verurteilt. Er setze sich für schöne und erhabene Kunst … Weiterlesen

Worldwebforum : Auch Schweizer denken feudal

Die Wochenzeitung. Heinrich XIII. Reuss, der Putschistenprinz unter den Reichsbürgern, hielt 2019 in Zürich eine bizarre antisemitische Rede. Sein Auftritt vor der Schweizer Technologie- und Wirtschaftselite war kein Zufall. Knallgrünes Jackett, aufgeknöpftes Hemd, dunkle Sonnenbrille: So präsentiert sich Heinrich XIII. Prinz Reuss im Januar 2019 auf einer riesigen Leinwand. Live vor Ort trägt der damals 68-Jährige einen klassischen … Weiterlesen

Wegen N-Wort – Gymi-Lehrer boykottiert Dürrenmatts «Physiker»

20 Minuten. Ein Zürcher Lehrer verbannt das Standardwerk wegen rassistischer Passagen aus dem Unterricht. Lehrerverbände halten das für falsch. Darum gehts Es ist eines der bekanntesten Schweizer Werke und wird heute noch fleissig im Schulunterricht behandelt: «Die Physiker» von Friedrich Dürrenmatt, uraufgeführt 1962 im Zürcher Schauspielhaus. Der Zürcher Gymilehrer Philippe Wampfler verbannt es jetzt aus … Weiterlesen

«Man kommt auf keinen grünen Zweig»: Staatsverweigerer strapazieren die Appenzeller Ämter

Tagblatt. Im Appenzellerland leugnen einzelne Bürgerinnen und Bürger die staatlichen Institutionen. Die Einzelfälle verursachen viel Aufwand und schwierige Situationen für die Kantonsangestellten. Spätestens seit der Pandemie hat die Akzeptanz mancher Bürgerinnen und Bürger für den Staat abgenommen. Lauter und öffentlicher als zuvor kritisierten sie Bund und Kantone. Der regierende Landammann aus Appenzell Innerrhoden Roland Dähler … Weiterlesen