Verwüstungen rund ums Lakuz

BernerRundschau

Reaktion auf Zitat von PNOS-Kandidat?

Laut einer Pressemitteilung der Lakuz-Verantwortlichen wurde offenbar am letzten Wochenende beim Lakuz (Langenthals autonomes Kulturzentrum) randaliert. Mitglieder des Zentrums hätten zerbrochene Flaschen sowie ein abgerissenes Schild vorgefunden, heisst es. Zudem sei die Mülltonne des Lakuz vor dem Kindergarten, der gleich gegenüber steht, ausgeleert worden.

Wer genau hinter der Attacke stecken könnte, darüber machen die Lakuzler keine genauen Angaben. Sie haben jedoch einen Verdacht: Die Vandalenakte könnten von Tätern aus dem rechten Milieu verübt worden sein, heisst es in der Mitteilung. Der Grund für diese Überlegung: Tobias Hirschi, Stadtratskandidat der rechtsextremen PNOS (Partei National Orientierter Schweizer), hatte in einem Zeitungsinterview erklärt, er würde bei seiner Wahl «im autonomen Kulturzentrum Lakuz tüchtig aufräumen». Daraufhin gab das Lakuz bekannt, man nehme bei der Sicherstellung von Ordnung und Hygiene im Lakuz jederzeit Hilfe an. In dieser Zeitung wurde die Meldung am vergangenen Samstag publiziert, nun vermuten die Lakuzler in den Verwüstungen die Antwort auf ihre Meldung. Sicher ist man sich darüber jedoch nicht. Auch die «üblichen Nazichaoten» kommen für die Lakuzler als Täter in Frage. Hirschi seinerseits hielt damals fest, er wolle nicht mit den Fäusten Ordnung schaffen, sondern das Lokal von Amtes wegen schliessen. Ob das Lakuz Anzeige erstattet hat, ist nicht bekannt. (ala, mgt)