Randale nach der Feier in Basel

Tagi

9. April 2001Basel – Sion 2:1.Es war in spielerischer Hinsicht keine berauschende Partie, aber die 24 200 Zuschauer feierten den2:1-Sieg des FC Basel ausgiebig. Anlass dazu gab es reichlich. Da war das Tor zum 1:0 von Jean-MichelTchouga, der in der 8. Minute nach einem Freistoss von Murat Yakin, wobei Sion-Goalie Borer den Ball nurnach vorne abwehren konnte, am schnellsten reagierte. Es war das 13. Saisontor des Kameruners, aber dererste Treffer in der Meisterschaft nach 663 Minuten. Da war der erstmalige Auftritt von Hakan und MuratYakin im St.-Jakob-Park mit dem FCB. Und da war das Tor zum 2:0 durch Murat Yakin, als ihm BruderHakan in der 36. Minute den Ball zuspielte.Fünf Personen im SpitalHinterher kam es vor dem neuen Stadion zu Ausschreitungen zwischen Basler und Walliser Fans. ZweiZivilisten und drei Polizisten wurden verletzt. Der Polizei war es nur mit Mühe gelungen, die teils starkbetrunkenen Walliser Fans zu ihren Bussen zu bringen. Dort wurden die Walliser von 40 bis 50gewaltbereiten Basler Hooligans angegriffen. Auch die Polizei wurde mit Steinen beworfen. Sie setzteTränengas und Polizeihunde ein. Fünf verletzte Personen mussten im Spital verarztet werden.Basels Trainer Christian Gross bekam von dem nichts mit. „Erst am Sonntagmorgen erfuhr ich von derSchlägerei“, sagte der Trainer. Der FCB trainierte gestern leicht. Angeschlagen ist Hérve Tum(Rückenbeschwerden). Die Basler werden morgen Dienstag Richtung Welschland fahren, wo sie amMittwochabend in den Viertelfinals im Schweizer Cup auf Lausanne Sports treffen. „Es ist eine sehr wichtigeWoche für uns“, sagte Gross, „die mit dem 2:1 gegen Sion gut begonnen hat“. Am Samstag kommt dannMeister St. Gallen nach Basel.“Es war nicht einfach, gegen dieses Sion gut auszusehen“, erklärte der Trainer. „Der Gegner stand imMittelfeld sehr massiert, machte die Räume eng und spielte eine riskante Abseitsfalle. Wir wurden dabeieinige Male zurückgepfiffen, als keine Abseitsstellung vorhanden war“, fügte Gross an.