PNOS Bern Aufgelöst

Die PNOS war im Kanton Bern stets gut vertreten. So befand sich ihr erstes Postfach in Aefligen und erster «Stützpunktleiter» der Sektion Bern war Pascal «Bünzu» Lüthard, Bruder des heutigen PNOS-Parteipräsidenten Dominic «Gixu» Lüthard. Pascal Lüthard war bereits damals kein unbeschriebenes Blatt: In der Region Langenthal war er in unzählige Schlägereien verwickelt unter anderem war er auch 2002 am Angriff von rund 30 Rechtsextremen auf das Langenthaler Kulturzentrum LaKuz beteiligt. Pascal Lüthard zog sich jedoch, im Gegensatz zu seinem Bruder Dominic, nach einigen Jahren aus der PNOS und später auch aus der rechtsextremen Szene zurück.

Ursprünglich als Berner Kantonalsektion gegründet, wurde die PNOS Bern jedoch bald zur Ortsgruppe Langenthal degradiert, da sich ihre Aktivitäten zu jener Zeit hauptsächlich auf diese Region beschränkten. Mit Tobias Hirschi erreichte die PNOS in Langenthal 2005 auch ihr erstes politisches Mandat auf Gemeindeebene. Ziemlich einflusslose sechs Jahre später gaben sie dieses allerdings ersatzlos wieder auf.

Erst rund 12 Jahre nach der Umbenennung zur Ortsgruppe Langenthal (und später PNOS Sektion Oberaargau) wurde 2016 wieder eine offizielle Berner Kantonalsektion ins Leben gerufen. Die Sektion vereinigte die in der Zwischenzeit entstandenen Regionalgruppen und Infoportale Bern, Berner Oberland, Emmental, Oberaargau und Seeland.

Die Hauptaktivitäten der PNOS Bern finden jedoch nach wie vor in den Regionen Seeland und Oberaargau statt, den Gebieten der beiden vor der Zusammenlegung aktivsten Sektionen. Die einzige Neuerung ist, dass nebst Dominic Lüthard, welcher der PNOS Bern vorsteht, mit Nicolas Grunder einer seiner Zöglinge als stellvertretender Vorsitzender fungiert. Der knapp 20-jährige, bisher in der rechtsextremen Szene unbekannte Grunder, wohnt im Oberaargau und ist unter anderem als Riegenleiter des Turnvereins Aarwangen tätig.