«Bösartige Unterstellung»

«Bösartige Unterstellung»

Die Rechtsextremen versammelten sich nur in Burgdorf, verlegten ihre Demo dann aber sofort nach Bern. Bereits kurz vor 14 Uhr trafen sich rund 60 Pnos-Leute beim Bärengraben «zu einer unbewilligten und offenbar geplanten Aktion», so die Kantonspolizei.

Während des Marschs zum Bundesplatz trafen weitere Rechtsextreme ein. Vor dem Bundeshaus fand eine Kundgebung statt, an der laut Polizei rund 150 Pnos-Leute teilnahmen. Die Rechten zogen aber bald zurück zum Bärengraben, wo sich ihr Umzug auflöste.

Aus Burgdorf reisten auch viele Linksradikale an. Sie trafen kurz vor 15.30 Uhr mit dem Zug in Bern ein. Auch sie veranstalteten einen unbewilligten Umzug: zum Waisenhausplatz, zurück zum Bahnhof und danach zur Reithalle. Zur Konfrontation kam es nicht.

Die Stadtberner Junge Alternative JA! erhebt Vorwürfe gegen die Polizei: Dass Rechte durch Bern marschieren konnten, zeige, dass die Polizei auf dem rechten Auge blind sei. «Eine bösartige Unterstellung», kontert Markus Schneider, Info-Chef der Kantonspolizei.