«Stadt kein Hort Rechtsextremer»

heute

Burgdorf – Burgdorf ist eine friedliche Stadt. Das sagt zumindest Jugendpsychologe Allan Guggenbühl.

Guggenbühl und sein Team haben im Auftrag Burgdorfs eine Situationsanalyse erstellt. Die Stadt wollte wissen, wie schlimm es um die Gewalt in Burgdorf steht. Guggenbühl hat dafür mit 20 Personen – Migranten, Wirten, Jungen, Polizisten und Behördenvertretern – Interviews geführt. Er kam zum Schluss, dass Burgdorf in den Medien zu Unrecht als «Hochburg für Rechtsextreme» gelte. Aber: «Die Stammlokale der verschiedenen Gruppen liegen nahe beieinander. Daher kommt es rasch zu Provokationen», sagt Guggenbühl.

Die Stadt will jetzt drei Massnahmen Guggenbühls umsetzen: Am 5. September gibts eine öffentliche Veranstaltung zum Thema Gewalt. Anfang 2008 sollen Schul-, Sozial- und Jugendarbeiter an einer nächsten Veranstaltung weitere Informationen erhalten. Und Mitte 2008 übernehmen die Schüler an einem Tag die Arbeiten, die in der Stadt anfallen: Sie sind Verkäufer, helfen der Polizei und putzen die Strasse. sah.