Sobald er – Wüthrich – von Marcel Hubers Verurteilung wegen Rassismus gehört habe, habe er den Druck und die Auslieferung stoppen lassen. Nach Angaben Wüthrichs lagen bis zum Stopp Bögen für 3000 Exemplare vor.

AP

Nach Verlagsangaben seien 18’000 Bücher bestellt worden. Als Erstauflage waren 20’000 Stück vorgesehen. Die Zukunft des Buchs sei unklar, sagte Wüthrich weiter. Huber habe beim Niederschreiben des Buches mitgeholfen.

In dem Buch schildern Wüthrich und seine Frau Beverly die 75-tägige Leidensgeschichte ihres elfjährigen Sohns Raoul bei den Justizbehörden des US-Bundesstaates Colorado. Raoul war wegen angeblichen Inzests mit seiner 5-jährigen Stiefschwester verhaftet worden.

Huber: bedingte Gefängnisstrafe
Nach Angaben Wüthrichs war der Erlös aus den Buchverkäufen für eine noch zu gründende Stiftung vorgesehen. Diese Stiftung soll Kindern in ähnlichen Lagen helfen.

Der Gründer des Biograph-Verlags, Marcel Huber, wurde im Februar 1999 wegen mehrfacher Rassendiskriminierung zu einer Busse und Gefängnis bedingt verurteilt. In seinem Buch „Uns trifft keine Schuld“ hatte er Juden als kriminell, geldgierig und erpresserisch bezeichnet.