Neonazi verurteilt

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Rütli-Feier Nach einem Anlass von Rechtsextremen auf dem Rütli im August 2007 hat die Urner Justiz einen Neonazi wegen mehrfacher Rassendiskriminierung zu einer bedingten Geldstrafe von zehn Tagssätzen à 100 Franken verurteilt. Zudem muss der 29-Jährige 200 Franken Busse bezahlen.

Staatsanwalt Bruno Ulmi bestätigte gestern einen Bericht des «SonntagsBlicks». Der Neonazi hatte am 5. August 2007 auf dem Rütli vor 300 Gleichgesinnten gesprochen. Dabei soll er den welschen Holocaust-Leugner Philippe Brennenstuhl verteidigt haben. Mit seinen Worten habe der Redner bewiesen, dass er den Holocaust ebenfalls leugne, so Ulmi. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Ob die Reden an der diesjährigen Rütli-Feier der Rechtsextremen am 3.August ebenfalls rechtswidrig waren, werde zurzeit abgeklärt, sagte der Staatsanwalt. Neben Brennstuhl sprach auf dem Rütli auch das Emmentaler Pnos-Mitglied Markus Martig.