Neonazi-Konzert: Die Spuren führen nach Rüti

Zürcher Oberländer: Rüti Am Samstag feierten über 5000 Rechtsextreme aus ganz Europa ein Konzert im toggenburgischen Unterwasser. Sowohl der Veranstalter wie auch der Sänger einer dort aufgetretenen Neonazi-Band wohnen in Rüti.

Sie sollen zentrale Figuren beim Neonazi-Konzert in Unterwasser gewesen sein: Kevin G., Gründer und Sänger der Schweizer Neonazi-Band Amok, und Matthias M., Betreiber des Tattoo-Studios Barbarossa in Jona. Am Konzert ­feierten am Samstag rund 5000 bis 6000 Rechtsradikale in einer umgenutzten Tennishalle. M. soll dabei laut «Südostschweiz» die Halle gemietet sowie das Gastwirtschaftspatent zum Ausschank von Alkohol beantragt haben. Unter den vier aufgetretenen Bands befand sich auch Amok.

Die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus hat nach dem Konzert eine Strafanzeige bei der Sankt Galler Staatsanwaltschaft eingereicht wegen Verletzung der Rassismus-Strafnorm. Die Anzeige richtet sich gegen die Bands sowie die Ver­anstalter des Anlasses.

Laut der Antifaschistischen Aktion ist fürs Wochenende bereits das nächste Rechtsrock-Konzert geplant – diesmal in Rapperswil. aku Seiten 3 UND 29