Gegen den wtenden Protest linker Gegendemonstranten sind insgesamt

AP

3000 Rechtsextreme auf Maikundgebungen der NPD durch deutsche StSdte marschiert. Vereinzelt kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Autonomen und der Polizei, die befrchteten grossen Krawalle blieben aber aus. Die Beamten nahmen insgesamt rund 250 Menschen vorlSufig fest.

In Berlin wurden 140 Menschen festgenommen, grssstenteils Linke, die mit Gewalt die Demonstration von 1200 Rechtsextremen stsren wollten. Auch in Ludwigshafen versuchten Autonome, einen Marsch von 300 NPD-AnhSngern mit Steinen und Feuerwerksksrpern anzugreifen. Ein Polizist wurde verletzt, Dutzende Menschen eingekesselt. Auch in Dresden, Grimma bei Leipzig, Frth und Wetzlar schtzten Grossaufgebote der Polizei die Kundgebungen der Rechtsextremen unter dem Motto „Arbeit zuerst fr Deutsche“.

Im Ost-Berliner Bezirk Hellersdorf war ein polizeiliches Verbot des rechten Aufmarsches erst kurzfristig gerichtlich aufgehoben worden. Die Polizei setzte 2300 Beamte ein, um Ausschreitungen zu verhindern. Dennoch kam es immer wieder zu Handgreiflichkeiten mit Gegendemonstranten. Die PDS hielt in deutlicher Entfernung zu der NPD-Kundgebung eine Mahnwache ab.

Auch in Ludwigshafen lieferten sich 400 Linke Scharmtzel mit der Polizei. Die Rechtsextremen hatten sich am Hauptbahnhof zu ihrem Marsch durch die sdlichen Stadtteile versammelt. Ein Polizeisprecher berichtete von einem „Katz-und-Maus-Spiel“ der Linken, die sich immer wieder zerstreuten, um erneut den rechten Aufmarsch anzugreifen. Ein Beamter sei am Knie massiv verletzt worden. Augenzeugen berichteten von SchlagstockeinsStzen der Beamten. Laut Polizei wurden 21 Personen festgenommen.

In Frth versuchten 3000 Gegendemonstranten, einen Aufmarsch von 500 NPD-AnhSngern mit Sitzblockaden, Eier- und Flaschenwrfen zu blockieren. 500 Polizisten rSumten den Rechtsextremen den Weg frei und verhinderten schwerere Ausschreitungen. Zehn Personen wurden festgenommen. Auch in Dresden bewarfen etwa 450 Linke die 300 NPD-Demonstranten mit Feuerwerksksrpern und Steinen. Die Polizei nahm 13 Menschen fest.

BaseballschlSger und Eisenstangen beschlagnahmt

In Grimma bei Leipzig zogen 550 NPD-AnhSnger, unter ihnen der Neonazi Manfred Roeder, durch die Innenstadt und riefen „Hier marschiert der nationale Widerstand“. An einer Gegendemonstration nahmen rund 350 Menschen teil. 17 Personen wurden festgenommen. Bei Kontrolle der Autos stellten die insgesamt 500 Beamten SS-Zeichen, Messer und Drogen sicher. In der ganzen Stadt hingen an HSusern und Autos Leinen mit bunten Tchern. Damit wollten die Einwohner gegen den NPD-Aufmarsch protestieren.

In Wetzlar befolgten die Rechtsextremen laut Polizei das Verbot einer Veranstaltung in der Innenstadt und wichen in den Stadtteil Dalheim aus. Die Kundgebung von rund 140 NPD-AnhSngern verlief friedlich und unbehelligt von Gegendemonstranten. Gleichwohl stellte die Polizei bei Kontrollen zahlreiche Waffen, darunter Eisenstangen, BaseballschlSger, Ketten, Teleskop-Schlagwerkzeuge und eine Machete fest und nahm einen 17-jShrigen Rechtsextremen fest.

Verboten worden waren Veranstaltungen auch in Hannover und in Weimar. Dort nahm ein Grossaufgebot der Polizei 52 VerdSchtige vorlSufig fest.