Politische Grenzgänge

NZZ. Eine Genfer Publikation führt die Diskussion um abgewiesene Weltkriegsflüchtlinge ad absurdum. Die Schweizer Flüchtlingspolitik rund um den Zweiten Weltkrieg lässt Spielraum für ideologisch motivierte Interpretationen. Zu reden gibt derzeit eine Genfer Dissertation, die das Gegenteil von dem vorgibt, was sie tatsächlich herausgefunden hat. Jörg Krummenacher Zwei Jahrzehnte hat die Genfer Historikerin Ruth Fivaz-Silbermann an … Weiterlesen

Rechtsextremer trainiert Fussballjunioren

Mit Diplom von Jugend und Sport Sonntagsblick. FABIAN EBERHARD Im Kanton Solothurn verherrlicht ein Juniorentrainer den Nationalsozialismus und engagiert sich bei der Neonazi-Partei Pnos. Weder Bund noch Verein kümmerts. Wenn Marcel Eggers (27) etwas auf Facebook kommentiert, schreibt er das Doppel-s gern in Grossbuchstaben. Vor knapp einem Jahr beschimpfte er in einem Beitrag Gegner der … Weiterlesen

Grauzonen der Geschichte

Tages-Anzeiger. Eine neue Studie geht von «nur» 4000 jüdischen Flüchtlingen aus, die während des Zweiten Weltkriegs an der Schweizer Grenze abgewiesen wurden. Damit widerspricht sie bisherigen Erkenntnissen. Andreas Tobler Seit vergangenem Samstag hat sich die Schweizer Geschichtsschreibung mal wieder in einen politischen Kampfplatz verwandelt: An der Universität Genf wurde eine Dissertation verteidigt, in der es … Weiterlesen

Esoterikladen verkauft antisemitische Bücher

Tages-Anzeiger. Ein Zürcher Geschäft bietet neben Räucherstäbchen auch Hitlers «Mein Kampf» an – die unkommentierte Ausgabe. Der Israelitische Gemeindebund erstattet Anzeige. Martin Sturzenegger Eine esoterische Buchhandlung im Raum Zürich: Wer den Laden betritt, bekommt Einlass in eine Welt der positiven Energien: Räucherstäbchen, Öle oder Raumsprays versprechen wahlweise gesunden Schlaf, geistige Reinigung, körperliche Gesundheit oder Lebenskraft. … Weiterlesen

Haben Sie das gesehen, Herr Projer?

Blick. Eigentlich soll es in SRF-Sendung «Arena/Reporter» um die Kinderschutzbehörde Kesb gehen. Doch der Kronzeuge ist ein bekennender Nazi Das neue SRF-Format «Arena/Reporter», moderiert von Jonas Projer (36) und Christa Rigozzi (34), startet mit einem Knall. Thema am 11. Juni wird die umstrittene Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) sein. Als Fallbeispiel dient Christian Kast (48), der … Weiterlesen

Aufstand der Basler Muslime

Basler Zeitung. Moscheen kritisieren ihren Dachverband wegen seiner Politik – Austritte folgten bereits Von Serkan Abrecht Basel. Eigentlich wurde die Basler Muslim Kommission (BMK) 1992 gegründet, um muslimische Begräbnisse in der hiesigen Gemeinde zu organisieren. Seit dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei habe sich der selbsternannte Dachverband aber zunehmend politisiert, sagen Mitglieder von Basler Moscheen. … Weiterlesen

Facebook-Like-Urteil wird ans Zürcher Obergericht weitergezogen

sda/ats. Der Anfang Woche vom Bezirksgericht Zürich verurteilte Facebook-User zieht den Entscheid ans Obergericht weiter. Weil er ehrverletzende Äusserungen mit Like-Zeichen versehen hatte, befand ihn das Gericht der mehrfachen üblen Nachrede für schuldig. Wie der Verteidiger des Verurteilten am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte, gehe man in Berufung. Das Zürcher Obergericht wird sich folglich … Weiterlesen

«Überlegen beim Liken, aber ohne Schere im Kopf»

Aargauer Zeitung: Ehrverletzung · Das Zürcher Bezirksgericht verurteilte am Montag einen Facebook-User wegen Likes zu einer bedingten Geldstrafe. Medienrechtsanwalt Martin Steiger erklärt, warum wir trotzdem keine Anzeigen-flut befürchten müssen.

Tückischer «Gefällt mir»-Button

Tages-Anzeiger: Ein 45-jähriger Zürcher ist wegen mehrfacher übler Nachrede zu einer bedingten Geldstrafe verurteilt worden. Wer auf Facebook einen Inhalt positiv bewertet, soll sich im Klaren sein, was er damit bezweckt, empfiehlt Medienanwalt Martin Steiger.

Wegen Facebook-Likes verurteilt

NZZ Online: Wer auf Facebook ehrverletzende Beiträge mit Likes versieht, kann sich der üblen Nachrede strafbar machen: Das Zürcher Bezirksgericht verurteilt einen Mann deswegen zu einer bedingten Geldstrafe von 4000 Franken.

Qui doit payer pour la sécurité des citoyens juifs en Suisse?

SWI swissinfo.ch: Les juifs de Suisse vivent en permanence dans la crainte d’un attentat. Ils dépensent des millions pour protéger leurs synagogues, leurs écoles ou leurs maisons de retraite. D’autres raisons pourraient également les pousser à quitter le pays.

Es war keine üble Nachrede

Thurgauer Zeitung: Zürich · Das Obergericht hat ein Urteil des Bezirksgerichts Zürich gedreht und einen Redaktor von «20 Minuten» vom Vorwurf der üblen Nachrede freigesprochen. Der am 15.Dezember 2015 online erschienene Artikel stand in Zusammenhang mit der Affäre um eine Lehrerin im zürcherischen Gossau, die ihren Schülern verboten hatte, im Unterricht Edelweisshemden zu tragen. Der Redaktor veröffentlichte unter der Überschrift «Wenn harmlose Kleidung zur Provokation wird» einen Text mit Bildstrecke. Eine Foto zeigte ein Fan-T-Shirt der Rockgruppe Frei.Wild. Darunter die Legende: «Eine rechtsextreme Überzeugung lässt sich auch versteckter transportieren, zum Beispiel durch T-Shirts von Bands wie Frei.Wild, Landser und Skrewdriver.» Laut Anklage rückte der Redaktor damit die Band Frei.Wild wahrheitswidrig in die rechtsextreme Ecke. Das Bezirksgericht verurteilte den 43-jährigen Redaktor im Oktober 2016 wegen übler Nachrede.

Sind die Juso keine Extremisten?

Zürcher Oberländer: Ich finde den Bericht – der offenbar auf eine Mitteilung der Juso Zürcher Oberland hin erfolgt ist– ziemlich deplatziert, um nicht einen schärferen Ausdruck zu verwenden. Sind denn die Jungsozialisten plötzlich keine politischen Extremisten mehr?