Jahren.

SonntagsBlick

Mit ihrem Beiruter Kongress kommendie hässlichen Schweizer ihrem Zielein Stück näher. Mitorganisator istdas rechtsnationale Institute forHistorical Review IHR in Kalifornien.Wer die «radikalen antizionistischenAraber» sind, zu denen man in Beirut«Kontakte knüpfen» will, verraten dieOrganisatoren nicht. Ahmed Huber:«Noch ist die Sache geheim. Aberbald, vielleicht schon in einem Jahr, werden wir öffentlich gemeinsamauftreten.» «Vom Beiruter Flughafen ist der Kongressort sehr einfach perTaxi zu erreichen», schreiben die Organisatoren. Die Vorstädte rund umden Beiruter Flughafen werden kontrolliert von den khomeinitreuenHisbollah-Milizen, die den Nahen Osten seit Jahren mit Terror undEntführungen überziehen – mit Geld und Waffen aus Teheran. ImDschungel dieser schiitischen Ghettos blüht der Hass auf die «grossenSatane» – Israel und die USA. Und: In den Hisbollah-Vierteln herrscht dasGesetz der Fundamentalisten – selbst libanesische Ordnungskräfte habennur sehr bedingt Zugang. Huber, Graf, die Mullahs und ihre braunenFreunde werden hier ungestört tagen.

Das Simon Wiesenthal Center in Los Angeles informierte diese Woche den Bundesrat über den Beiruter Kongress und mahnte «zusätzliche rechtliche Schritte» gegen Graf und seine Verité et Justice an. Doch Bern spielt die unheimliche Allianz zwischen Rechtsextremisten und radikalen Fundamentalisten herunter: «Man sollte diese Leute nicht überschätzen», sagt Bundespolizei-Sprecher Jürg Bühler: «Ich bezweifle, dass Jürgen Graf und seine Leute einen grossen Einfluss haben.» Ahmed Huber seinerseits sei ein «Einzelkämpfer», der «keine grosse Resonanz» finde. «Ich überschätze die Leute nicht. Aber so ein Kongress in Beirut ist gefährlich – gerade vor dem aktuellen Hintergrund der israelisch-palästinensischen Auseinandersetzungen», sagtdagegen Sigi Feigel, Ehrenvorsitzender der israelitischen CultusgemeindeZürich.