Newsnetz / Berner Zeitung; 06.03.2009Â
Emmental & OberaargauÂ
Der Burgdorfer Gemeinderat und verschiedene politische Parteien haben am FreitagÂ
klargemacht, dass sie Gewalt und Rassismus nicht dulden.Â
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In Burgdorf will am Sonntag die PNOS demonstrieren, Linksautonome mobilisieren fürÂ
Störaktionen.
«Wir werden als Kulisse für destruktive Kräfte missbraucht», kritisierte SP-StadtpräsidentinÂ
Elisabeth Zäch laut Mitteilung vor dem Medien. Sie stellte gleichzeitig aber auch klar: «DasÂ
lassen wir so nicht stehen.» Burgdorf sei weder braun noch ein schwarzer Block, sondern bunt.Â
«Weder rechte Hassprediger noch linke Krawallbrüder»Â
Alle Menschen seien gleichberechtigt, woher sie auch kämen. Menschenverachtende HaltungenÂ
hätten keinen Platz, betonte Zäch. «Wir wollen in Burgdorf weder rechtsextreme HasspredigerÂ
noch linksextreme Krawallbrüder», doppelte FDP-Präsident Michael Ritter nach.Â
Gegen Extremismus und Gewalt stellten sich auch die SP, die BDP, die Grünen, die CVP, dieÂ
EVP, die EDU und das Frauennetz Burgdorf. Initiiert wurde die parteiübergreifende Aktion vonÂ
einem Mitglied der Jungfreisinnigen.Â
Die SVP Burgdorf, die sich nicht an der Medienkonferenz beteiligte, teilte mit, sie distanziereÂ
sich klar von jeglichen Kundgebungen am Sonntag.Â
Ihr sei wichtig, dass politische Standpunkte in einem Rahmen vertreten würden, der dieÂ
Sicherheit der Bürger jederzeit garantiere. Dies sei nach den Aufrufen von rechts- undÂ
linksextremen Gruppierungen in Frage gestellt.Â
Es bleibt bei einer PlatzkundgebungÂ
Die PNOS wird am Sonntag aber definitiv keinen Umzug, sondern lediglich eineÂ
Platzkundgebung durchführen dürfen. Der Regierungsstatthalter hatte eine entsprechendeÂ
Beschwerde der PNOS gegen eine Platzkundgebung am Freitag abgewiesen, wieÂ
Stadtschreiber Roman Schenk auf Anfrage sagte.Â
Die Platzkundgebung soll ausserhalb der Altstadt abgehalten werden.