SonntagsBlick-Enthüllungen von letzter Woche – und leitete eine Untersuchung zum

Der Bund

Verhalten von Rekrut Roland W. ein. Der junge Mann aus Rorbas ZH fiel in derSommer-RS der Übermittlungstruppen in Kloten durch fremdenfeindliche Sprücheauf. Die Bundespolizei bezeichnet Roland W. als bekannte Grösse in der SchweizerSkinhead-Szene. Er ist ein guter Freund von Rütli-Pöbler Pascal Lobsiger (26) – demgefährlichsten Neonazi der Schweiz. Auch Roland W. war auf dem Rütli. «Er hat sichmehrmals damit gebrüstet», erzählen seine RS-Kollegen.

Nach einer Woche war für das Departement Ogi klar: «Wir entziehen Roland W. denBeförderungsvorschlag. Es geht nicht, dass wir Leute mit dieser Gesinnung in derSchweizer Armee haben», sagt Generalstabs-Sprecher Felix Endrich. Was das VBSin einer Woche erreichte, schaffte Schulkommandant Hans Bühler in 15 Wochennicht. Er wusste, dass Rekrut Roland W. ein Rassist ist.

«Wenn Krieg ausbricht, werde ich als ersten den Tamilen aus dem anderen Zugerschiessen», brüllte Roland W. während der Rekrutenschule vor seinenKameraden. Darauf zitierte Schulkommandant Bühler den Skinhead in Uniform zusich. Waffennarr Roland W. gelobte Besserung.

Warum hat Oberst Bühler die braune Gesinnung seines Rekruten akzeptiert? Trotzmehrmaliger Anfrage verweigert Bühler jede Stellungnahme. Und auch NeonaziRoland W. schweigt.

Marianne Kägi und Sandro Brotz

*Name der Redaktion bekannt