«Signal» gegen rechtsextreme Szene in der Westschweiz

srf.ch: In der Westschweiz, im Kanton Waadt, wurde ein Treffen von Rechtsextremen von Morgen verboten. Doch bereits stehen weitere Termine an. Die Szene unterscheidet sich von jener in der Deutschschweiz. Sie ist aktiver und zieht vermehrt junge Männer an.

Heute, 5:26 Uhr

Morgen Samstag hätte die sogenannte «Konferenz zum Nationalismus» stattfinden sollen. Die Waadtländer Regierung verbot das Treffen jedoch aus Sicherheitsgründen.

Signal an Organisatoren

Martine Brunschwig Graf von der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus ist froh über den Entscheid: «Ich würde sagen, dass ist auch ein Signal für die Organisatoren, die solche Veranstaltungen versuchen in der Schweiz zu organisieren.»

In der Westschweiz finden öfters Veranstaltungen mit rechtsradikalem Hintergrund statt. Die Westschweizer Rechte hat Wurzeln in Frankreich und unterscheidet sich von jener der Deutschschweiz. Es handelt sich meist um sogenannt Identitäre. Sie warnen davor, dass Europa mit fremden Kulturen überflutet und vermischt werde.

Weitere Anlässe geplant

Szene-Kenner Hans Stutz spricht von mehreren Gruppierungen: «Politische Aktivisten, die Kleindemonstrationen machen, die Vorträge veranstalten und die auch in den Sozialen Medien sehr aktiv sind.»

In den nächsten Wochen sind weitere Anlässe in der Westschweiz geplant. Ort: noch unbekannt.