Rechtsradikale und Ausländer liefern sich Massenschlägerei in Olten

NeueZürcherZeitung

Verletzte und massiver Sachschaden

Ein Fest in Olten ist in der Nacht zum Sonntag in eine Massenschlägerei zwischen Rechtsradikalen und Ausländern ausgeartet. Mindestens acht Menschen wurden verletzt, darunter ein Mann mit einer Schusswunde. Die Polizei erklärte, der Ort der Auseinandersetzungen habe am Morgen einem Schlachtfeld geglichen.

(sda/ap) Gegen hundert Personen – vor allem Rechtsradikale und Ausländer – haben sich in der Nacht zum Sonntag eine Massenschlägerei in Olten geliefert. Die Gegend um die Schützenmatt bis zur Handelshofkreuzung wurde verwüstet. Acht Personen seien verletzt worden, berichtete die Kantonspolizei Solothurn. Ein Polizist sei von einer Flasche am Auge verletzt worden.

Die Schlägerei habe nach Mitternacht am Rand der Oltner Kilbi begonnen und sich auf fast hundert Beteiligte ausgeweitet, schreibt die Polizei weiter. Die ersten ausrückenden Patrouillen seien mit leeren Glasflaschen beworfen worden.

Beruhigung um 3 Uhr in der Früh

Verstärkte Polizei-Einheiten gingen danach mit Gummigeschossen und Tränengas gegen Schläger und Randalierer vor. Erst gegen drei Uhr morgens beruhigte sich die Situation laut Polizei. Die Gegend um die Schützenmatt bis zur Handelshofkreuzung habe am frühen Sonntagmorgen einem «Schlachtfeld» geglichen, heisst es weiter.

Autos, Wohnwagen und Kilbistände seien beschädigt, das Schaufenster eines Modegeschäfts eingeworfen und die Verkehrskanzel der Handelshofkreuzung demoliert worden. Auch zwei Polizeifahrzeuge seien beschädigt worden.

Schiesserei während der Schlägerei

Bei einer Schiesserei in der Mühlegasse wurde zudem ein Mann verletzt. Die Polizei konnte den Schützen nach eigenen Angaben anhalten.