Rechtsextreme verzichten auf Fackelmarsch

Der Bund vom 13.02.2013

Gruppierungen aus der rechten Szene wollten am Fasnachtssamstag, an dem rund 70 000 Besucher in der Stadt erwartet werden, einen Fackelmarsch durch Bern veranstalten (der «Bund» berichtete). Nach Gesprächen mit der Polizei dürften die Organisatoren nun auf die geplante Kundgebung verzichten. Dies teilt die Kantonspolizei mit.

Die Antifa Bern hatte die Demonstrationspläne der Rechtsextremen am Wochenende publik gemacht, was prompt zur Ankündigung einer Gegendemonstration von linksradikaler Seite führte. Die Polizei hatte vorgestern zunächst Entwarnung gegeben, dann allerdings auf eine neuerliche Mobilisierung innerhalb der rechten Szene hingewiesen. Die Recherchen des «Bund» liessen ebenfalls darauf schliessen, dass die rechtsextremen Gruppen trotz gegenteiliger Aussage an ihrem ursprünglichen Plan festhielten.

Wie die Polizei schreibt, haben am Dienstag Gespräche mit den Organisatoren des Fackelzugs stattgefunden. Vor allem «mit Blick auf die Fasnacht» hätten Erstere beschlossen, von ihrem Vorhaben abzusehen. Offen sei, ob die Organisatoren der Gegenkundgebung mitziehen werden. Man wolle die Situation weiter verfolgen und ein Dispositiv bereithalten, schreibt die Polizei.