Rassismus-Strafnorm Opfer am häufigsten Juden

AargauerZeitung

Mehr als ein Viertel der Strafverfahren wegen Verletzung der Rassismusstrafnorm haben in den Jahren zwischen 1995 und 2004 die jüdische Religionsgemeinschaft betroffen. Dies geht aus einer gestern veröffentlichten Auswertung der 277 bekannten Rassismus-Fälle durch die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus hervor. Etwa die Hälfte dieser Anzeigen wurde ohne Strafverfahren erledigt. Ebenso viele führten zu rechtskräftigen Urteilen, davon gut 80 Prozent zu Schuldsprüchen. Gemäss den Urteilen lassen sich etwa 12 Prozent der Täter rechtsextremen Kreisen zuordnen. (SDA)