Pnos tagte im Linthgebiet

Ostschweiz am Sonntag: Die Polizei überwacht ein Treffen von Ostschweizer Pnos-Mitgliedern in Kaltbrunn und verhindert eine Gegendemonstration in Rapperswil.

Kaltbrunn stand am späten Samstagnachmittag im Zentrum des Schweizer Medieninteresses. Die Partei National orientierter Schweizer (Pnos) führte dort eine Feier zur Gründung von fünf Ostschweizer Sektionen durch. Zusätzlich ging es darum, die Leiter der neuen Sektionen zu wählen. Pnos-Chef Dominic Lüthard kritisierte den Aufmarsch von Journalisten und Fotografen und betonte, es handle sich um einen privaten Anlass, der Parteimitgliedern vorbehalten sei.

Nachdem Kaltbrunn als Veranstaltungsort bekanntgeworden war, versuchte die Antifaschistische Aktion (Antifa) in Rapperswil eine Gegenkundgebung durchzuführen. Die Polizei kesselte die etwa 60 Demonstranten bereits am Bahnhof ein und verhinderte den geplanten Zug durch die Bahnhofstrasse. Die Antifa-Mitglieder brachen darauf ihre Aktion ab.

Polizei mit

Grossaufgebot an Ort

Die Versammlung der Pnos fand nur eine Woche nach jenem Konzert statt, zu dem über 5000 Rechtsextreme ins toggenburgische Unterwasser geströmt waren. Nachdem die Polizei von jener Veranstaltung überrumpelt worden war, demonstrierte sie in Kaltbrunn und Rapperswil mit einem Grossaufgebot Präsenz.

Die Pnos gilt als politischer Arm der Deutschschweizer Rechtsextremen und zählt nach eigenen Angaben rund 400 Mitglieder, davon 60 in der Ostschweiz. Seiten 2, 3