Neonazis sind unerwünscht

Thurgauer Zeitung vom 24.09.2009

Friedrichshafen hat einen Aufmarsch der Jungen Nationaldemokraten am Tag der Deutschen Einheit verboten.

Oberbürgermeister Andreas Brand befürchtet beim Aufmarsch der rechtsextremen Jungen Nationaldemokraten gewalttätige Auseinandersetzungen. Wie eine Sprecherin der Stadt am Mittwoch sagte, rechnet Friedrichshafen allerdings mit einem Einspruch der Rechtsradikalen gegen das Demonstrationsverbot. Die Jungen Nationaldemokraten seien in der Bodenseestadt nicht erwünscht.

Auf einer Webseite der Jugendorganisation der NPD stand am Mittwoch: «Die Demonstration ist derzeit verboten.» Zu dem Aufmarsch rufen ausser Rechten und NPD-Gruppen aus dem deutschen Bodensee- und Hochrheingebiet auch die Partei Nationalorientierter Schweizer (Pnos) Sektion Berner Oberland auf.

Friedrichshafen ist bei Rechtsradikalen als Demonstrationsort beliebt: In den letzten Jahren haben mehrere Demos in der Bodenseestadt stattgefunden. Die Stadt ist auch öfter dafür kritisiert worden, dass sie die Aufmärsche nicht verboten, unterbunden oder ihre Bürger zu Gegenaktionen aufgerufen hatte. (sda)