kestenholz

SolothurnerZeitung

Nie mehr Treffen von Skinheads

In einem Communiqué kommt die Einwohnergemeinde Kestenholz auf dasSkinhead-Treffen zurück, das am 22. Juli in der Mehrzweckhalle stattgefunden hat.«Fehlinterpretationen von Aussagen» hätten die Hallenkommission der Gemeindesowie den Fussballclub Bubendorf in der Öffentlichkeit in Misskredit gebracht, heisstes in dem von Gemeindepräsident Viktor Bürgi unterzeichneten Schreiben. Deshalbwolle man den Sachverhalt aus heutiger Sicht wiedergeben.

«Die Aussage, dass die Person, welche die Halle angeblich für eineGeburtstagsfeier gemietet hat, aus dem Umfeld des FC Bubendorf stammt, ist sofalsch. Richtig ist, dass sich diese Frau dahingehend geäussert hat, dass sie vorJahren mit dem FC Bubendorf in Kestenholz ein Fussballturnier besucht habe unddaher die Mehrzweckhalle kenne. Mit dieser Aussage erwirkte sie bei derverantwortlichen Person, welche die Hallenvermietung verwaltet, mehrVertrauenswürdigkeit.» Eine Verbindung der rechtsextremen Gruppierung zum FCBubendorf zu knüpfen, entbehre jeder Grundlage, wird in der Pressemitteilungbetont.

Un weiter: «Kestenholz möchte anderen Gemeinden und Vermietern, die ebenfallsRäume zur Durchführung von Anlässen anbieten, dringend den Rat geben, bei derVergabe äusserst vorsichtig zu sein.» Die Gemeinde Kestenholz und damit dieverantwortliche Kommission sei daran, die Vergabepraxis der Halle zu ändern. «Ausdem Vorgefallenen haben wir die nötigen Lehren gezogen», so das Communiqué.Zum Schutz vor Mietern aus rechtsextremen Kreisen seien Sicherheitshürden in denMietvertrag eingebaut worden. Was heisst das? «Die beschlossenen Massnahmenwerden nicht veröffentlicht», verlautet dazu lapidar.