Extreme kommen trotzdem

 

Blick am Abend vom 06.07.2011

ÄRGER IM ANMARSCH

Pnos und Antifa dürften am Samstag in Sempach aufeinandertreffen.

Letzten Sonntag wurde in Sempach das Schlachtjubiläum gefeiert. Dank des neuen Konzepts ohne Marsch aufs Schlachtfeld und mit Mittelalterfest blieben die Extremen dem Fest fern – aber nur vorerst. So wie es aussieht, kommt es in Sempach doch wieder zum Zusammenstoss von Linken und Rechten.

 

 

Was bereits bekannt ist: Der Kanton hat einen Marsch der rechtsextremen Pnos aufs Schlachtfeld bewilligt. Dieser wird am Samstag stattfinden. Nun verkündet die Antifa im Internet: «Es liegt an uns, dies zu verhindern!» Die Antifa will «Aktionen gegen den Aufmarsch organisieren.» Für die Polizei kommt das nicht überraschend: «Seitdem wir wissen, dass die Pnos in Sempach marschieren darf, bereitet sich die Polizei auch auf einen Aufmarsch von linker Seite vor», sagt Urs Wigger, Mediensprecher der Luzerner Polizei. Die Polizei werde am Samstag mit einem entsprechenden Aufgebot vor Ort sein.

Gar keine Freude hat Franz Schwegler, Sempacher Stadtpräsident: «Wir haben am Sonntag einen eindrücklichen Gedenktag erlebt. Es ist unsäglich, dass die Extremen das Fest nun wieder vereinnahmen.» Schwegler befürchtet, dass dadurch wieder die Demos und nicht die Feier an sich ins Zentrum rücken.