Bund geht gegen Nazi-Propaganda vor

Tages-Anzeiger

Bern/Aarau. – Der Bund will rechtsextremer Propaganda auf Pausenplätzen einen Riegel schieben. Der oberste Staatsschützer Urs von Daeniken kündigte Anzeigen gegen junge Rechtsextreme an, die an Aargauer und Luzerner Schulen einschlägige Musik-CDs verteilt haben. Die Liedtexte enthielten zwar keine krassen rassistischen Äusserungen, erklärte von Daeniken auf Radio DRS. Dennoch sollen sie gerichtlich überprüft werden. In den Liedern gehe es unter anderem um die Überhöhung des Germanenmenschen. Es gebe auch Hinweise auf Fremdenfeindlichkeit und die Verherrlichung des Führerprinzips. Strafanzeige einreichen will auch die Aargauer Kantonspolizei. Mit dieser Anzeige gehen rund 150 CDs an die zuständigen Aargauer Bezirksämter. (AP/SDA)