Aufeinandertreffen von Linken und Corona-Skeptiker in Bern

nau.ch

Am heutigen Samstag sind in Bern zwei unbewilligte Demos geplant. Es kommt zu einem brenzligen Aufeinandertreffen von Linksautonomen und Corona-Skeptikern.

Raphael Wyder

In Bern ist die Kantonspolizei heute mit einem Grossaufgebot vor Ort. Grund: Corona-Skeptiker und Linksautonome planen jeweils eine unbewilligte Kundgebung. Ein Aufeinandertreffen der beiden Kreise wird nicht ausgeschlossen aber versucht zu unterbinden.

Unter die Corona-Skeptiker mischen sich regelmässig auch Personen aus der rechtsradikalen Szene. Es könnte daher zu brenzligen Situationen zwischen den beiden Lagern kommen.

Die linksautonome Szene schreibt in ihrer Mitteilung: «Kommt zahlreich, friedlich und Bunt und zeigen wir ein anderes Gesicht in Bern. Statt rückwärts gewannte Hetze und Rassismus, eine offene solidarische und revolutionäre Antwort.»

Polizei ist vorbereitet

Der Berner Sicherheitsdirektor Reto Nause hat nur Unverständnis für die beiden Demos übrig. «Beides sind keine vernünftigen Aktionen», wird Nause bei «TeleBärn» zitiert. Ihm bereite zudem Sorgen, dass die linksautonome Szene die Corona-Skeptiker als «Rassisten und rechtsextremes Lager» bezeichnet.

Um 14.00 versammeln sich bereits rund 25 Demonstranten der linksautonomen Szene auf dem Bahnhofsplatz in Bern. Laut Personen vor Ort ist die Stimmung ruhig, ein Polizeiauto steht in der Nähe.