Polizei rüstet sich für Pnos-Treffen

Tages-Anzeiger: Die Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) will am Samstag die Gründung von fünf neuen Sektionen feiern. Wann und wo das Fest durchgeführt wird, ist nicht bekannt. In verschiedenen Medien ist von Rapperswil-Jona die Rede. Pnos-Chef Dominic Lüthard sagt auf Anfrage, dass bei solchen Anlässen zwischen 40 und 50 Personen teilnehmen würden, nach dem Medienhype vom «Rocktoberfest» in Unterwasser SG im Toggenburg vom letzten Samstag würden vermutlich bis zu 100 Personen kommen. Zur Örtlichkeit will er nichts sagen, betont aber, dass man den Anlass nicht mit dem Neonazi-Konzert vergleichen könne: «Wir sind eine legale Partei.» Dass der Anlass der Pnos nicht mit dem Neonazi-Konzert in Unterwasser vergleichbar sei, betont auch Bruno Zanga, Kommandant der Kantonspolizei St. Gallen, gegenüber der Zeitung «Südostschweiz». «Hier handelt es sich um eine normale Parteiveranstaltung. Das ist legal», sagt Zanga.

Die Polizei könne den Anlass nur absagen, wenn eine Gefahr für Leib und Leben bestehe. Dies sei hier nicht der Fall. Man habe Abklärungen getroffen und stehe mit dem Veranstalter in Kontakt. Falls es zu Zwischenfällen kommen sollte, sei die Polizei vorbereitet.

Der Zürcher Sicherheitsdirektor Mario Fehr sagte gestern in der NZZ, dass die Kantonspolizei Zürich bei einem Anlass wie im Toggenburg mit einem Grossaufgebot vor Ort Präsenz markieren und Personenkontrollen durchführen werde. Es gehe darum, mögliche Straftaten zu verhindern und entsprechende Verstösse zu dokumentieren. «Sie können davon ausgehen, dass wir die entsprechenden Szenen genau beobachten.» Zu konkreten Massnahmen wollte sich Fehr mit Verweis auf polizeitaktische Gründe nicht äussern. (hoh)