PNOS-Grossratskandidat Dominic Lüthard hätte als Sänger der Schweizer Rechts-Rock-Band «Indiziert» am 6. März 2010 am rechtsextremen «No surrender»-Konzert im Osten Deutschlands auftreten sollen. Die deutsche Polizei machte der Band einen dicken Strich durch die Rechnung.
Strammer Neonazi hinter biederer Fassade: Dominic Lüthard, der sich, so die Wahlwerbung der Partei National Orientierter Schweizer (PNOS), als «zweifacher Familienvater für Schweizer Familien einsetzen» und «in Bern den alteingesessenen Parteinfilz wachrütteln» will, nennt als Hobby «patriotische Musik».
Was darunter zu verstehen ist, demonstrierte Lüthard am vergangenen Samstag zum wiederholten Mal: Das rassistische, internationale Neonazi-Netzwerk «Blood & Honour», in Deutschland seit Jahren verboten, rief zum grossen Konzertabend in Belgien. Auf dem Mobilisierungsflyer, welcher bis zum 6. März 2010 auf der Band-Website zu sehen war, prangt neben den einschlägig bekannten Neonazi-Bands «Blue Eyed Devils» (USA), «Sturmwehr» (Deutschland), «P.W.A.» (Estland) und «Kahlkopf» (Deutschland) auch der Name «Indiziert».
Auch Auftritt von «Amok» geplatzt
Laut eines der grössten deutschsprachigen Nazi-Foren wurde der Event kurzfristig in den Osten Deutschlands verlegt, mehrere Bands mussten deshalb absagen. Statt der erwarteten 1000 Rechtsextremen trafen nur gut 200 Personen am Konzertort ein. Die deutsche Polizei setzte dem Abend zudem ein frühzeitiges Ende. Der Auftritt von «Indiziert» fiel ins Wasser, ebenso das Konzert der Schweizer «Blood & Honour»-Band «Amok», die 2007/2008 mit üblen Songtexten und gewalttätigen Übergriffen für Schlagzeilen sorgte.
Keine Stimme der PNOS!
Antifa Bern