«Die Zeit der friedlichen Veranstaltungen ist vorbei»

Blick. Ein Teil der Massnahmen-Gegner radikalisiert sich. In Online-Chats planen Splittergruppen Gewalt, Übergriffe häufen sich. Der Bund ist besorgt. Fabian Eberhard Ton und Taten mancher Corona-Skeptiker werden zunehmend aggressiv. Als am Samstag vor einer Woche Tausende gegen die bundesrätlichen Massnahmen auf die Strasse gingen, kam es zu gewalttätigen Übergriffen. In Liestal BL schlug ein Demonstrant … Weiterlesen

«Ich sagte: ‹Ja, ich bin ein Jude… und du bist ein Arschloch.›»

Der Bund. Interview mit Thomas Meyer. Der Schriftsteller musste entdecken, dass sogar Freunde und Bekannte von ihm antisemitisch denken. Über seine Erfahrungen hat er nun ein Buch geschrieben. Wann haben Sie zuletzt Antisemitismus erlebt? Gerade eben, vor ein paar Minuten, in meiner Mailbox. Ein Mann reagierte auf ein Interview von mir. Er schrieb mir: Von … Weiterlesen

Zusammenarbeit mit SIG – Für Antisemitismus soll in der Armee kein Platz sein

SRF.ch Die Schweizer Armee und der Schweizerische Israelitische Gemeindebund wollen Diskriminierung gemeinsam vorbeugen. Ständige Witze über Juden und den Holocaust – das Wort «Jude» als Schimpfwort – Hitler-Bilder in der WhatsApp-Gruppe. Diese Erlebnisse eines jüdischen Rekruten veröffentlichte der «Tages-Anzeiger» Anfang Jahr. Auch wenn ein solch antisemitisches Verhalten in den meisten Einheiten der Schweizer Armee nicht … Weiterlesen

Nächste Verhandlung im «Basel Nazifrei»-Prozess: Beschuldigter zu sieben Monaten bedingt verurteilt

bz basel. Ein 31-Jähriger musste sich am Donnerstag vor Gericht verantworten. Er sei an der Anti-Pnos-Demonstration vor zwei Jahren vorne mit dabei gewesen und habe Steine in Richtung der Beamten geworfen. Das sei seine erste und letzte Demo gewesen, sagte der Beschuldigte vor Gericht aus. Während sich bei vielen anderen Prozessen zur «Basel Nazifrei»-Demonstration vom … Weiterlesen

«Inakzeptabel»: Trotz Protest duldet die Stadt St.Gallen «arische Kunst» in einem Palace-Atelier

St. Galler Tagblatt. Ein 69-jähriger Deutscher bezeichnet seine Bilder öffentlich als «arische Kunst» und würdigt Juden und Schwarze online herab. Der Künstler malt in einem Atelier der Stadt im Palace-Gebäude an der Zwinglistrasse. Die übrigen Mieterinnen und Mieter sind empört und fordern die Stadt auf, den Künstler sofort rauszuwerfen. Doch der Stadtrat sieht das anders. … Weiterlesen

Politiker fordern eine Holocaust-Gedenkstätte in Bern

Der Bund. Es darf niemals vergessen gehen, was der Nationalsozialismus angerichtet hat. In der Landeshauptstadt solle deshalb ein Erinnerungsort geschaffen werden. Das verlangen eidgenössische Politiker in ungewohnter Einigkeit. Selten haben sich die Politiker so gefetzt wie in den letzten Tagen. Das Klima unter der Bundeshauskuppel war in dieser Frühlingssession vergiftet, Bundesräte wurden als Diktatoren beschimpft, … Weiterlesen

«Wahlen in der Schweiz sind fake, es braucht ein Erwachen und Corona ist nur eine Lüge»: Wenn Staatsverweigerer sich in Lommiswil treffen

Solothurner Zeitung. Gerade in Zeiten von Corona machen Verschwörungstheorien die Runde. Bis in den Kanton Solothurn schafft es offenbar eine Bewegung, für welche die Schweiz nur eine Firma ist. Eine Firma, die gestürzt werden soll. Lommiswil – ein idyllisches Dorf am Jurasüdfuss, rund 1600 Einwohnerinnen und Einwohner. Genau dorthin wurde vergangenes Wochenende eingeladen. Zu einem … Weiterlesen

Wie Neonazis Corona-Demos unterwandern

Sonntagszeitung. Erstmals nahm eine ganze Gruppe Rechtsextremisten an einem Protest gegen den Lockdown teil. Die Organisatoren hatten keine Ahnung davon. Die Neonazis haben ihre Glatzen zum Teil unter Kappen oder Baseballmützen versteckt. Sie geben sich als harmlose Demonstranten, die am 1. März, einem Montagabend, im thurgauischen Weinfelden gegen den Lockdown protestieren. Sie stehen in kleinen … Weiterlesen

Strafanzeige gegen Ex-SVP-Kandidatin wegen Holocaust-Verharmlosung

Aargauer Zeitung. Letzte Woche wurde die Teilnahme der Tessiner Kommunalpolitikerin Jessica Liliane Tami an einer faschistischen Gedenkfeier bekannt. Nun hat sie in einem Fernsehinterview den Holocaust verharmlost. Der Dachverband der jüdischen Gemeinden hat Strafanzeige eingereicht. Mit einem SS-Béret auf dem Kopf stand Liliane Jessica Tami im April 2016 auf dem Friedhof Cimitero Maggiore in Mailand. … Weiterlesen

Braune Flecken

Tachles, Hans Stutz. Auch in diesen Tagen: Die SVP distanziert sich von rechtsextremen Parteiexponenten erst, wenn bürgerliche Medien den Sachverhalt skandalisieren. Die SVP kann sich noch immer auf die Nachsicht von Medienschaffenden verlassen. Auch wenn seit Jahrzehnten rassistische und rechtsextremistische Flecken auf der Weste der Rechtsaussenpartei aufglänzen. Auch in diesen Tagen. Die SVP sei, so … Weiterlesen

Das sind die 10 lautesten Schweizer Corona-Kritiker auf Telegram

Neue Zürcher Zeitung. Die App Telegram hat sich in der Krise als Schaltzentrale der Unzufriedenen erwiesen. Eine NZZ-Analyse zeigt, wie die Corona-kritischen Kreise der Schweiz ticken. Am Ende seiner Sprachnachricht wird der Mann besonders eindringlich: «Stellen Sie mich bitte nicht in eine Ecke mit den Verschwörungstheoretikern», fordert er, «ich könnte das, was ich über Corona … Weiterlesen

SS-Uniform und faschistischer Gruss – die Vergangenheit einer Kandidatin bringt die Tessiner SVP in Bedrängnis

Aargauer Zeitung. Auf einer SVP-Liste für die Kommunalwahlen steht eine Kandidatin, die in Italien wegen Verherrlichung des Faschismus angeklagt war. Die Ortspartei wusste vom Auftritt der Frau an einer faschistischen Gedenkfeier – und stellte sie trotzdem auf. Am 21. April wählen die Bewohner von Capriasca eine neue Exekutive und ein neues Parlament der 6600-Seelen-Gemeinde im … Weiterlesen

«Ich stehe nach wie vor zu dieser Aktion»: Wurstverkäufer nach Blackfacing am «Mohrenkopf»-Stand freigesprochen

St. Galler Tagblatt. Er hat mit schwarz angemaltem Gesicht und Lockenperücke «Mohrenköpfe» verkauft: Jetzt hat das Kreisgericht Rorschach den Mann vom Vorwurf der Rassendiskriminierung freigesprochen. Eines machte Imbissunternehmer Markus Heim bereits auf der Treppe zum Gerichtsgebäude klar: Sollte er an diesem Nachmittag wegen Rassendiskriminierung verurteilt werden, würde er das Urteil weiterziehen. «Bis nach Lausanne, wenn … Weiterlesen