Gegen Gewalt

Der Bund

ANTIFA / Berns Rechtsradikalen-Wortführer appelliert ans eigene Umfeld: «Gewalt bringt, im Moment, nichts.»

rg. Weitere Entspannung vor dem linken «Antifaschistischen Abendspaziergang» am Samstag: Roger Wüthrich, Ex-Gründer der nazistischen «Wiking-Jugend Schweiz», Chef des völkischen «Avalon»-Zirkels und einflussreicher Vormann der Berner Rechtsradikalenszene, hat einen Gewaltverzichtsappell ans eigene Umfeld gerichtet. «Ich versuche zu beruhigen», bestätigte der «völkische Nationalist» entsprechende «Bund»-Informationen. «Gewalt bringt, im Moment, effektiv nichts», so Wüthrich. Den linken Umzug anzugreifen «wäre Unsinn» – denn: In Bern «sind unsere Leute auf der Strasse nicht so gefährdet, dass man provozieren müsste. Eskalation ist nicht nötig, würde nur das Klima vergiften.»

Er, Wüthrich, nehme in diesem Sinn auf Skinheads und gewaltbereite Rechte Einfluss, «so weit dies in meiner Möglichkeit steht». Mit einem nennenswerten Aufmarsch Rechter rechne er jedenfalls nicht.


Mehr Infos zu Möchtegern-Obernazi Roger Wüthrich:

  • Megafon Juli 1999
  • Bund vom 21.4.99