Fremdenfeindliche Haltung als Motiv

Südostschweiz

Der Angriff auf einen Club in Seewen, bei dem vier Personen verletzt wurden, ist geklärt. Bei den 21 Tätern handelt es sich – mit einer Ausnahme – alles um Schweizer.

sda.- Laut Communiqué der Schwyzer Untersuchungsbehörden von gestern sind die Täter im Wesentlichen geständig. Neben der Gruppendynamik dürfte eine fremdenfeindliche Haltung als Tatmotiv mitgespielt haben, heisst es. Die 19 Männer und zwei Frauen sind zwischen 16 und 22 Jahren alt und stammen aus den Kantonen Schwyz, Zug, Zürich und St. Gallen. Einer von ihnen ist Italiener.

Der Überfall auf den «Deep Club» in Seewen ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 12. Juni. Anfänglich war von rund einem Dutzend Männern die Rede, die den Club überfielen. Sie trugen Bomberjacken und Springerstiefel. Wahllos schlugen sie auf Gäste und Mobiliar ein.

Am 18. Juni bestätigte die Schwyzer Polizei, dass aufgrund der Ermittlungen die mutmasslichen Täter der rechtsextremen Szene angehören dürften. Ermittelt wurde wegen Angriffs, Körperverletzung und Verstosses gegen das Waffengesetz.