Die Zahl der Rechtsextremisten und Sindheads hat im Aargau weiter zugenommen.

sda

Ende 1999 waren bei der Kantonspolizei 80 Personen aus diesen Lagern registriert, davon allein 20 im Bezirk Aarau.

Trotz des Wegzugs vereinzelter Skinheads in andere Kantone sei im vergangenen Jahr erneut eine Zunahme der rechtsextremen Szene zu beobachten gewesen, schreibt die Regierung in dem heute veröffentlichten Rechenschaftsbericht.

Zahlreiche Rechtsextreme beteiligten sich jeweils an entsprechenden Veranstaltungen in andern Kantonen, aber auch im Ausland. Die Beobachtung der Entwicklung des Rechtsextremismus im Aargau habe für den Nachrichtendienst erste Priorität.

15 Rechtsextreme verzeigt
Im vergangenen Jahr wurden im Aargau 15 Personen wegen Rassendiskriminierung verzeigt. Zudem erstatte die Polizei in 25 Fällen Anzeige wegen Sachbeschädigungen aus politischen Motiven. Dabei handelte es sich vorwiegend um Sprayereien.

Im Bereich Linksextremismus kam es laut Rechenschaftsbericht im vergangenen Jahr zu keinen nennenswerten Aktivitäten. Auch um die PKK-Aktivisten sei es ruhig geworden. Der Regierungsrat geht jedoch von einer nach wie vor grossen Dunkelziffer im Bereich der Schutzgelderpressungen aus.