Brunnen reagiert

NeueLuzernerZeitung

Auch in diesem Jahr droht die offizielle Bundesfeier auf dem Rütli zu einem Festakt für Rechtsextreme zu verkommen. Das Bundesamt für Polizei rechnet mit bis zu 500, der Luzerner Beobachter der Rechtsextremenbewegung Hans Stutz gar mit bis zu 800 Rechtsextremen.

Bundespräsident beschimpft

SVP-Bundespräsident Samuel Schmid, der die Festansprache halten wird, wird auf der Homepage der Partei National Orientierter Schweizer als «charakterloser Halbbundesrat» beschimpft.

Dorffest verlegt

Pikant wird die Situation im Anschluss: Die Gemeinde Brunnen hat das Dorffest auf einen anderen Platz verlegt und auf der Strasse zum Bahnhof kein Fahrverbot verhängt. Damit will sie verhindern, dass die Rechtsextremen wie in den letzten Jahren Parolen skandierend durch Brunnen marschieren.

Wo sich die Rechtsextremen später versammeln, ist unklar. Stutz hält es für unwahrscheinlich, dass sie sich nach Luzern begeben.